Echtzeitplanung | Dissertation

Die Fortentwicklung der Simulations- und Visualisierungsmethoden für die städtebauliche Gestaltungsplanung

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema der Fortentwicklung von Visualisierungs- und Simulationsmethoden in der städtebaulichen Gestaltungs-planung. Für einen Einstieg in die Materie ist eine tief gehende Auseinandersetzung mit dem Begriff der Planung und deren Prozesse im Allgemeinen und der Versuch der Abgrenzung von städtebaulicher Struktur – und Gestaltungsplanung im Besonderen unerlässlich, auch um das bisher zu Verfügung stehende Methodenrepertoire einer kritischen Untersuchung zu kommen zu lassen. Es wird deutlich, dass die Methoden in der städtebauliche Gestaltungsplanung in den letzten fünf Jahren einem radikalen Wechsel unterzogen worden: Neben der schnelleren Erstellung von virtuellen Umgebungsmodellen sind vor allem die Einflüsse aus der sogenannten Web 2.0 Bewegung und dem veränderten Nutzungsverhalten im Internet die treibenden Motoren, die die Arbeit und die damit verbundenen Methoden in der Gestaltungsplanung verändert haben. Für den Planer hat dies den Vorteil, dass zum Einen Planungsinhalte frühzeitig schneller und transparenter für eine erfolgreiche Plankommunikation aufbereitet werden können, und zum Anderen, dass der Planer diese ehemals sehr anspruchsvollen Arbeit bis zu einem gewissen Umfang auch selbstständig erledigen kann und nicht mehr auf die Hilfe von Spezialisten angewiesen ist.

Workflow of Building Up a 3D-City Model [Zeile 2010:147]

Workflow of Building Up a 3D-City Model [Zeile 2010:147]

Die dafür benötigten Methoden sind in allen ihren Facetten in dieser Arbeit beleuchtet und zugleich in einem in sich konsistenten Workflow untereinander vernetzt, so dass alle vorgestellten Arbeitsweisen keine eindimensionale Lösungen darstellen, sondern immer wieder untereinander, ähnlich dem Mashup-Gedanken der Web2.0 Community, neu kombinierbar sind. Der Einsatz der Arbeitstechniken inklusiver des Workflows ist dann die Methode der Echtzeitplanung urban vis & sim, die auf die städtebauliche Gestaltungsplanung abgestimmt ist. Zur besseren Verständlichkeit wird die Methode im Laufe der Arbeit nur „Echtzeitplanung“ genannt.

Anhand von verschiedenen Einsatzbereichen ist die Methode der Echtzeitplanung in der Praxis auf ihre Umsetzung hin überprüft worden, wobei Bereiche unterschieden werden, die entweder mit einer kurzen Einarbeitungszeit auch von „Visualisierungsneulingen“ bewältigt werden können oder in weiterführende Arbeitstechniken, die das hohe Maß der Flexibilität der Methode durch die Kombination von verschiedenen Techniken auslotet. Die Methode der Echtzeitplanung eignet sich beim Einsatz in der Planung für eine allseits transparente Kommunikation, sofern die in der Arbeit erläuterten Rahmenparameter eingehalten werden. Echtzeitplanungsmethoden sollten frühzeitig und in Abstimmung aller am Prozess beteiligten Akteure dazu verwendet werden, um die Kommunikation und das Verständnis zu stärken. Sie sollten nicht durch ihre beeindruckenden Grafikpräsentation dazu verwendet werden – bewusst oder unbewusst – bestimmte Elemente einer Planung zu überhöhen oder andere dadurch zu negieren.

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In future, this domain will inform you about my CV, publications and activities in research and teaching. During the next weeks, i will enrich the content and informations. Please excuse, that is a „work in progress“ appearance, so sometimes some content will be a little bit confusing, the styles will change rapidly until the official launch.

After leaving University of Kaiserslautern, I still will check my business email-account, but for the future, please use my private email-adress peter(a)zeile.net for getting in contact with me. You can also check my Twitter-Account https://twitter.com/theonlyzetto. So, see you soon!
All the best
Peter

Urbane Ernährungsstrategien – Betrachtung und Analyse digitaler Lösungen | Valeska von Karpowitz

Urbane Ernährungsstrategien decken eine Bandbreite an Wirkungsfeldern im Gefüge einer Stadt und dem dazugehörigen Nahrungssystem ab. Sie sind unter anderem in der Lage, für sicheren Zugang zu gesunden Lebensmitteln zu sorgen, lokale Wirtschaftskreisläufe zu fördern, relevante Stakeholder zusammen zu führen oder auch negative Umwelteinflüsse einzudämmen. Mithilfe digitaler Lösungen lassen sich effiziente und nachhaltige Ansätze für die raumplanerischen Herausforderungen im Zusammenhang mit urbanen Ernährungsstrategien finden.

Urbane Ernährungsstrategien als auch digitale Methoden repräsentieren wissenschaftliche Forschungsschwerpunkte mit vielfältigen Potentialen, deren Symbiose eine Bandbreite an Multiplikatoreffekten herzustellen vermag. So können entsprechende Strategien wesentlich von digitalen Herangehensweisen wie Echtzeitvisualisierung, Crowdmapping, Online-Verkaufsplattformen, urbane Emotionsmessung etc. profitieren.

Anhand von verschiedenen digitalen Methoden werden in dieser Arbeit die Möglichkeiten für deren Einsatz im Rahmen von urbanen Ernährungsstrategien untersucht und darüber hinaus wird diskutiert, inwieweit ein Mehrwert für letztere entstehen kann.

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik ist von besonderer fachlicher Relevanz, da die beiden noch jungen Forschungsdisziplinen in Kombination bislang unzureichende Aufmerksamkeit erhalten haben. Untermauert wird diese Erkenntnis durch die mangelhafte Datenlage zu diesem thematischen Zweiklang.

Mithilfe entsprechender digitaler Lösungsansätze können Planer mit verhältnismäßig geringem Aufwand nachhaltigen Mehrwert bewirken und zielgerichtet qualitativ hochwertige Maßnahmen im Zusammenhang mit urbanen Ernährungsstrategien durchführen. Dies wird zudem durch einen auf die Bedürfnisse der urbanen Ernährungsstrategien und digitalen Methoden abgestimmten Workflow gewährleistet.

Die Aufgabe zukünftiger Studien ist, der Frage nachzugehen, inwiefern mit weiterführenden Forschungen und Praxisbeispielen dazu beigetragen werden kann, die Daseinsberechtigung digitaler Lösungsansätze für urbane Ernährungsstrategien zu belegen und deren Umsetzung zu fördern.

Was droh(n)t uns in der Zukunft? | Kerstin Kopal

Einsatzmöglichkeiten von Drohnen in der räumlichen Planung

[ Kurzfassung ]

Heutzutage sind Drohnen ein immer aktueller werdendes Thema. Für Verschiedenste Aufgabenbereiche sind sie einsatzfähig, vor allem im zivilen Bereich rückt die Drohne immer mehr in den Fokus. Dort fungiert diese unter anderem für die freizeitliche Nut-zung als Flugmodell oder als Aufnahmegerät, beispielsweise für Inspektionsflüge. Bei einem so vielfältigen Einsatzbereich stellt sich die Frage, inwiefern die Drohne in der räumlichen Planung verwendet werden kann. Darauf versucht diese Thesis eine Ant-wort zu geben.
Um eine Drohne nutzen zu können, muss zunächst der rechtliche Rahmen abgesteckt werden, denn der Einsatz von Drohnen unterliegt sehr strengen rechtlichen Rahmenbedingungen. Diese müssen im Vorfeld untersucht und korrekt abarbeitet werden. Auf Grundlage der rechtlichen Rahmenbedingungen wird ein allgemeingültiger Leitfaden formuliert werden, der unter anderem Raumplanern dabei helfen kann, Drohnen in der Praxis einzusetzen. Somit könnten mit Hilfe von Drohnen beispielsweise Be-standsaufnahmen aus der Luft vorgenommen werden, um aktuelle Erkenntnisse über die Situation vor Ort unkompliziert und schnell zu erlangen. Abschließend beleuchtet diese Arbeit, für welche Einsatzbereiche eine Drohne noch benutzt werden könnte und ob dies in der Praxis umsetzbar ist.
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[ Abstract ]

Nowadays drones are getting more and more up to date. They are useful for several activities – especially for civilian use. There they are used as a flight model or for recording service flights. Since the range of possible uses is that multifaceted, why should the drone not also find a place in planning?
This question is the focus of this thesis.
Before using a drone, the legal formalities have to be put into place. The operation with drones is restricted by many arrangements. They need to be proofed and implemented accurately. Based on the regulatory framework a guideline can be set, which can help planners using a drone. Therefore, drones could be used to gather the current building stock from the sky. With this method current findings could be achieved straightforward. If a drone can also be useful for other applications and if this can practically be implemented, is the topic off this thesis.

Peter und JP auf der Metropolitan Solution | Berlin

Von Amsterdam bis La Paz, von Riga bis Dar Es Salaam, von Surabaya bis Berlin – politische Prominenz, städtische Entscheider und Experten für eine nachhaltige Stadtentwicklung nutzten die Metropolitan Solutions 2016, um sich über das große Themenspektrum rund um die Smart City auszutauschen und zu informieren.
342 internationale Speaker setzten in 26 Konferenzen Impulse im Hinblick auf Energie, Infrastruktur, Mobilität, Ressourcenschonung oder die Gestaltung öffentlicher Räume. Dabei kam an einem Thema niemand vorbei: Die Digitalisierung der Städte und Infrastrukturen zog sich als roter Faden durch alle Konferenzen und Gespräche der Metropolitan Solutions 2016.
Die Metropolitan Solutions vereinte als Konferenzmesse 26 hochkarätige und unabhängig voneinander organisierte Konferenzen und Workshops, die durch eine Ausstellung von rund 100 Technologieunternehmen begleitet wurden [Quelle: Metropolitan Solution].

Jan-Philipp präsentierte mit Pietro Elisei auf dem ISOCARP/CORP-Workshops „Best Practices für nachhaltige Städte – auf dem Weg zur ‚Stadt 2.0′“ und „Plan it Smart! Clever Solutions for Smart Cities“ die ersten Eindrücke aus dem Espresso-Projekt. Ich hatte die Gelegenheit im ISOCARP / RealCORP-Workshop Methoden und Technologien aus meinem DFG-Projekt „Urban Emotions“ vorzustellen, die im Rahmen von Smart City Konzepten Anwendung finden können.

EmoCyclingConcept | Dennis J. Groß

Potentiale der emotionalen Stadtkartierung für Radverkehrskonzepte am Usecase Worms

[  Zusammenfassung ]

EmoCyclingConcept verwendet Methoden der Humansensorik zur Identifizierung von potenziellen Stresspunkten bei Radfahrenden. Sensoren zeichnen georeferenzierte Vitaldaten auf. Sie lassen Rückschlüsse auf das psycho-physiologische Empfinden zu, die mitunter als Stress interpretiert werden können. Die resultierenden Erkenntnisse können (Verkehrs-) Planern helfen die Ursachen von Problemstellen zu erkennen um Maßnahmen abzuleiten. Dieser Beitrag stellt die Methode vor und diskutiert die aus der Studie gewonnenen Ergebnisse hinsichtlich der technischen Optimierung sowie des planerischen Nutzens.

 

[ Abstract ]

The EmoCyclingConcept uses methods of human sensoring to identify potential locations of stress in urban traffic for cyclists. Therefore sensors measure vital data of people while geo-locating it. In further analysis the psycho-physiological data can then be interpreted as stress. The knowledge drawn from the results can help planners to identify the specific reasons of problems to derive suitable measures. It also can be seen as an instrument of participation. This article describes the applied method and discusses the results regarding technical optimization and the usefulness for planning.

Abstracts are taken from: Groß, D., & Zeile, P. (2016). EmoCyclingConcept – Potenziale der emotionalen Stadtkartierung. In J. Strobl, B. Zagel, G. Griesebner, & T. Blaschke (Eds.), AGIT: Journal für Angewandte Geoinformatik (pp. 273–278, Vol. 2). Berlin, Offenbach: Wichmann Verlag.